Das war der SailCom Segeltörn durch die kroatische Inselwelt.

Leinen los zum ersten SailCom Offshore Törn in Kroatien.

Am Samstag, den 7. September ging es los: Mit unserer gecharterten Dufour 430 GL “Vivo” starteten wir von Rogoznica aus unser SailCom Offshore Segelabenteuer, das etwas anders verlief als ursprünglich geplant.

Anstelle eines Segeltörns durch die Hauptattraktionen der dalmatischen Küste und Inselwelt mussten wir direkt zu Beginn die Törnplanung anpassen und das ganze Programm im wahrsten Sinne auf den Kopf stellen. 

Doch von Anfang an…

Die Bootsübernahme und der Törnstart.

Nachdem sich unsere Crew am Flughafen Split versammelt hatte, stiegen wir voller Vorfreude ins Taxi. Die Fahrt zur Marina Frapa dauerte nur rund 20 Minuten. 

Die Marina kenne ich sehr gut. Sie liegt direkt gegenüber dem hübschen Ort und bietet alles, was man sich für einen angenehmen Törnstart wünscht. 

Kaum angekommen, gingen wir zunächst zur Hafenbar, da das Boot noch nicht übernommen war. Dort besprachen wir die Aufgaben für den Nachmittag und verteilten die ersten To-dos. Dann machte ich mich auf den Weg ins Marinabüro, während die Crew in der Bar den Einkaufszettel fürs Bunkern zusammenstellte und sich besser kennenlernte.

Im Büro von Ban-Tours war die Begrüssung herzlich und die  Formalitäten waren in zehn Minuten erledigt. Klara, die zuständige Mitarbeiterin, fuhr mich direkt zum Boot. Offiziell war es noch zu früh für das Check-in, aber ich konnte das Boot bereits übernehmen. Ich schätze den Service dort wirklich sehr…

„Dieses Jahr hat das Wetter viele Überraschungen gebracht“, meinte sie. „Achte gut auf die Vorhersagen. Manchmal kam’s wie aus dem Nichts.“ Obwohl ich Wetterberichte immer genau im Blick habe, liess mich ihre Bemerkung aufhorchen. Trust the locals.

Das Boot lag ordentlich und gut unterhalten am Steg. So wie ich es dort gewohnt bin. Nur die an Bord vorhandenen Feststoffwesten tauschte ich noch gegen moderne Automatikwesten, da nicht alle Crewmitglieder eigene mitgebracht hatten.

Der Törn konnte beginnen.

Nach der Bootsübernahme warf ich wie gewohnt einen Blick auf Predictwind. Die Prognose der letzten Tage hatte eine entspannte Spätsommerwoche versprochen. Ideale Bedingungen für unsere mehrheitlich unerfahrene Crew.

Doch das Bild hatte sich in den letzten Stunden komplett gedreht. Statt ruhiger Winde stand nun die gesamte geplante Route „gegenan“. Für Mittwoch kündigte sich ein ausgewachsener Jugo-Sturm mit Regen und Gewitter an. Auch das kroatische Modell Aladin bestätigte diese Entwicklung.

Da ich mit einer mir weitgehend unbekannten Crew am ersten Tag nie auslaufe, wollten wir am nächsten Morgen erneut auf die Wetterlage schauen und konnten den Törn am ersten Abend wie geplant mit Kojenvergabe und dem ersten Teil der Sicherheitseinweisung starten.

Nach dem Einkauf gingen wir noch zum gemeinsamen Abendessen in ein lebhaftes Restaurant in der Nähe und nach dem obligatem Absacker sanken wir dann schliesslich müde, voller Eindrücke und Erwartungen an den kommenden Törn in die Kojen.

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